Ama - Giftstoffe oder schlacken im ayurveda

Im ayurveda spielt "ama" eine sehr große rolle - übersetzt bedeutet dies ungekocht oder unverdaut und wird häufig auch als unverdaute stoffwechselrückstände, schlacken oder giftstoffe bezeichnet. laut der ayurvedischen lehre gilt ama als hauptursache für krankheiten.

wie entsteht ama?

bei gut funktionierender verdauung wird die aufgenommene nahrung einwandfrei verarbeitet, unbrauchbare substanzen werden ausgeschieden. ist allerdings unser verdauungsfeuer - das agni - zu schwach, kann ama entstehen. dadurch kann die aufgenommene nahrung nicht richtig verdaut und verstoffwechselt werden, der unverdaute teil der nahrung bleibt im körper zurück - daraus entsteht ama.  diese schlacken und giftstoffe können prozesse im körper verlangsamen oder sogar blockieren - was eine belastung für den körper darstellt. es kann zu körperlicher schwäche, trägheit, schwaches immunsystem und der beginn von krankheiten kommen.

Woran erkenne ich, ob ama im körper vorhanden ist? (! mögliche symptome - keine diagnostik!)

- starke müdigkeit trotz ausreichend schlaf

- antriebslosigkeit / trägheit / energielosigkeit

- verdauungsprobleme wie durchfall oder blähungen

- starker belag auf der zunge, der sich nicht entfernen lässt

- aufgeblähter bauch

- schlechter geschmack im mund und mundgeruch

- übel riechender stuhl

- steife glieder und gelenke

- konzentrationsprobleme

Das Positive! Wir können durch unsere ernährungs- und lebensgewohnheiten deutlich einfluss auf die entstehung von ama nehmen.

was kann ich persönlich beachten um möglichst wenig ama entstehen zu lassen?

- abgekochtes und warmes wasser trinken (das reinigt und stärkt den körper, entfacht das agni (verdauungsfeuer)

- regelmässige nahrungsaufnahme

- ausreichend bewegung und schlaf

- essenspausen von ca. 3-4 stunden einhalten

- möglichst viel gekochte oder gedünstete speisen. (begründung im ayurveda: dadurch kann der körper besser nährstoffe aus den speisen entnehmen. je roher - desto höher ist der energieaufwand für den körper, nahrung zu verstoffwechseln)

- mittags ist unser verdauungsfeuer am stärksten - hauptmahlzeit in dieser zeit einnehmen

- möglichst naturbelassene lebensmittel eigen verarbeiten und kochen - je frischer desto besser

- und... mit liebe & freude zubereiten - denn die sinne und der genuss spielen im ayurveda eine grosse rolle.

oftmals heisst es "du bist was du isst" - im ayurveda sagen wir "du bist was du verdaust".

Denn die gesündesten lebensmittel bringen wenig, wenn der körper nicht fähig ist, die nährstoffe daraus aufzunehmen...

in diesem sinne - stay healthy! :-)