Ayurveda in der Yoga-Praxis

ayurveda hilft uns auch im yoga, wieder stärker in verbindung mit uns und der natur zu treten!



Der Ursprung von Ayurveda und Yoga

Ayurveda – das wissen vom Leben – und Yoga – die Wissenschaft der Selbstverwirklichung – sind sozusagen Schwestern und haben beide ihre Wurzeln in den jahrtausendalten vedischen Tradition aus Indien. Beide Wissenschaften haben sich gemeinsam entwickelt und sich gegenseitig beeinflusst.


Sowohl Ayurveda als auch Yoga basieren auf den 5 Elementen (Äther, Luft, Feuer, Wasser, Erde) und den gunas (Sattva, Rajas und Tamas). Beide Systeme haben ein gemeinsames Verständnis der Funktionsweise des Körpers und den Auswirkungen der Lebensmittel auf den Körper. Zudem sind sich beide Disziplinen auch einig, dass die Gesundheit des Körpers von der Gesundheit und des Gleichgewichts des Geistes abhängt.


Ayurveda und Yoga setzen darauf, dass wir auf uns selbst hören und für uns und unsere Gesundheit Verantwortung übernehmen, um uns so zu einem zufriedeneren und glücklicheren Leben zu führen.


Asanas für die Konstitutionen

Asanas, also Körperhaltungen, sind grundsätzlich für alle Konstitutionstypen gut, da sie die Doshas in Balance halten. Bestimmte Yogaposen harmonisieren die einzelnen Doshas aber ganz besonders, was natürlich in der Yoga Praxis berücksichtigt werden kann. Ganz allgemein, empfiehlt es sich aus ayurvedischer Sicht zumindest eine halbe Stunde am Tag Asanas zu praktizieren, um die Doshas im Gleichgewicht zu halten.


Was du in deiner Yogapraxis ganz einfach für die drei Doshas berücksichtigen kannst:


Vata

Der Vata Typ profitiert besonders von Asanas, da er am stärksten zu Haltungsfehlern neigt. Da Vata Menschen häufig zu Bewegungsdrang, aber auch zu Unruhe neigen, eignet sich ganz generell eine eher ruhige Yoga Praxis. Also gerne etwas länger in den Asanas verweilen, um Stabilität und Erdung von Körper und Geist zu erzeugen. Arbeite mit langer Ausatmung in den Asanas und mit beruhigenden Atemübungen. Schließe deine Praxis außerdem immer mit einem langem Shavasana ab.


Pitta

Pitta Menschen genießen vor allem Asanas, die ihren feurigen Charakter dämpfen. Vermeide also zu anstrengende Sequenzen, die dich stark ins Schwitzen bringen. Versuche außerdem jegliche Wettbewerbsgedanken weg von der Matte zu lassen und stattdessen mit Spaß und Leichtigkeit zu üben. Halte während der Asana Praxis immer wieder Inne, um nachzuspüren. Nutze vor allem kühlendes Pranayama und eine ruhige, gleichmäßig Atmung in den Yogaposen, und schließe deine Praxis mit einem entspannten Shavasana ab.


Kapha

Für Kapha Typen eignen sich besonders aktivierende Asanas und gerne auch dynamische Flows, die dich ins Schwitzen bringen, um das schwere, stabile Kapha auszugleichen. Gestalte deine Yoga Praxis abwechslungsreich und geh auch mal aus deiner Komfortzone. Zusätzlich profitieren Kaphas auch von aktivierendem Pranayama. Und auch wenn Kapha Menschen das vermutlich nicht hören wollen: das Shavasana darf auch mal etwas kürzer ausfallen.



Wer Yoga praktiziert, weiß: die Verbindung von Körper und Geist geht mit einer gesunden Ernährung und Lebensweise Hand in Hand. Hierfür liefert uns Ayurveda die optimalen Empfehlungen. Yoga und Ayurveda haben nicht nur einen gemeinsamen Ursprung in den vedischen Traditionen, sondern ergänzen einander auch perfekt, um dich zu einem gesunden Leben zu führen. Daher ist es wichtig beide Disziplinen gemeinsam zu integrieren, um das volle Potential jedes Einzelnen auszuschöpfen.


und nun.... viel spass auf der matte :-)

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